Donnerstag, 14. April 2011

Bochums Justiz greift gegen Wettbetrüger durch

Spiel-Manipulationen
Bochums Justiz greift gegen Wettbetrüger durch

Es sind überraschend harte Strafen, die im vermeintlich größten Wettskandal der europäischen Geschichte verhängt wurden. Das Urteil hebt sich deutlich von den Vorgängerprozessen ab. Doch die tatsächlichen Strippenzieher blieben bislang noch unbehelligt.

Die Urteilsbegründung war maßgeschneidert. 90 Minuten las Richter Carsten Schwadrat die Ergebnisse des beinahe halbjährigen Prozesses http://www.blogger.com/img/blank.gifvor. 90 Minuten, ganz ohne Nachspielzeit. Denn diese beginnt im vermeintlich größten europäischen Wettskandal wohl erst nach Schlusspfiff.

Schwadrat sorgte nämlich mit seinen Urteilen für eine völlig neue Bestrafungsdimension im Bereich des Wettbetrugs. Das von Staatsanwalt Andreas Bachmann geforderte Strafmaß, das durchweg bei knapp vier Jahren lag, wurde vom Richter nur knapp unterschritten. Tuna A. wurde zu drei Jahren und acht Monaten, Stevan R. zu drei Jahren und elf Monaten verurteilt. Gegen beide lagen Beweise für einen banden- und gewerbsmäßigen Betrug vor. Nürretin G., der Wettpatron aus dem niedersächsischen Lohne, der mit Zweitligaprofis wie Thomas Cichon und Marcel Schuon in Kontakt stand, erhielt eine Haftstrafe von drei Jahren.

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Die Angeklagten wurden verteidigt von den folgenden Rechtsanwälten:

Rechtsanwalt Peters aus Bochum
Rechtsanwalt Müller aus Düsseldorf
Rechtsanwalt Dr.Geiser aus Bielefeld
Rechtsanwalt Dr.Spilling aus Würzburg


20.5.2011 Der Prozess ist vorbei, er endete mit 5,5 jahren Haft für die Hauptangeklagten !

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