Donnerstag, 18. Juni 2015

JVA Gelsenkirchen: Vertuschen und Täuschen an der Tagesordnung

In der Redaktion meldete sich ein Mithäftling des Häftlings Dirk G., der sich im Januar in der JVA Gelsenkirchen erhängt hatte.

Nach seiner Schilderung hatte der Mann entgegen der Darstellung der JVA Leitung in Gelsenkirchen starke Suizidpläne.

Er war vorher nach 17 Jahren Haft (LLer) in der JVA Bielefeld, wovon er das letzte Jahr als Arbeiter im offenen Vollzug im Ausseneinsatz im Aussenlager in der JVA Oelde war, auf seinem Arbeitsplatz abgelöst worden und wieder in den geschlossenen Vollzug zurückverlegt worden.

Der Grund war eine unkorrekte Urlaubsadresse !

Statt wie gegenüber der JVA Leitung Bielefeld auf den gestellten Urlaubsanträgen angegeben hatte er  im Wochenendurlaub nicht bei seiner Mutter sondern bei seiner neuen Freundin übernachtet.
das war der JVA Leitung zugetragen worden, das war an einem Freitag der Grund für die Ablösung aus dem offenen Vollzug der JVA Bielefeld.

In Bielefeld Ummeln musste er dann darauf warten, dass am folgenden Montag über die Frage entschieden wurde, ob er wegen dieses Vorfalls endgültig aus dem offenen Vollzug abgelöst werden sollte.

Damit war es auch fraglich, ob er aus der Haft nach 17 Jahren entlassen werden würde.
Das machte den Mann psychisch völlig fertig.

Da er laut Akte als psychisch labil bekannt war wurde in Bielefeld - Ummeln darauf geachtet, dass er nicht alleine in einem Haftraum untergebracht war.

Am folgenden Montag erfolgte dann die endgültige Entscheidung über seine Ablösung aus dem offenen Vollzug Bielfeld und die Verlegung in den geschlossenen Vollzug in die JVA Gelsenkirchen, wo es später zu dem Suizid durch Erhängen kam.

www.knast.net

Pressemeldungen dazu:

http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/nach-todesfall-in-der-jva-bleiben-viele-fragezeichen-id10264559.html




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